Sieg beim Nana-Cup
Am 30. und 31. Mai fand bei Hannover 78 das traditionelle Nana-Cup-Turnier statt. Die Panther hatten eine Einladung ergattert und durften sich mit vielen norddeutschen Spitzenteams messen. Das Turnier wurde auf Halbfeld im Modus 6&1 gespielt. Alle mussten relativ früh aufstehen am Samstag, denn um 10.15 Uhr war Treffen in Hannover. Und trotz Staus auf der Autobahn waren alle Jungs pünktlich vor Ort. Großes Extralob an alle Chauffeure!
Der erste Tag
Unser erstes Spiel hatten wir gegen den HC Delmenhorst. Etwas nervös waren wir schon, denn auf dem Halbfeld haben unser Jungs bisher sehr selten Turniere bestritten. Fritz stand im Tor und hatte sicher auch ein flaues Gefühl im Magen – vor Beginn. 15 Minuten später waren wir alle etwas schlauer und Fritz beschwerte sich über Langeweile. Denn die Jungs machten so viel Druck, das Delmenhorst es kaum schaffte, den Ball aus der eigenen Hälfte zu bringen. Am Ende stand ein sehr souveräner 2:0 Sieg zu Buche. Ein überzeugender Start ins Turnier.
Im zweiten Gruppenspiel ging es gegen den Bremer HC. Auch hier legten sich die Jungs richtig ins Zeug und führten schnell 3:0. Im Gefühl des sicheren Sieges stürmten dann aber alle nach vorne und Fritz bekam endlich was zu tun. Denn die Bremer verlegten sich aufs Kontern. Nach einigen Glanzparaden musste er leider doch zweimal hinter sich greifen. Allerdings war der 3:2-Sieg nie ernsthaft gefährdet.
Im abschließenden Gruppenspiel mussten wir am späten Nachmittag (mittlerweile hatte es deutlich abgekühlt und es war sehr windig) gegen den Braunschweiger HC antreten. Allen Jungs war klar: noch einen Sieg und wir sind Gruppenerster. Voller Konzentration ging es zur Sache. Aber der Gegner hatte es in sich! Mit zwei hervorragenden Talenten ausgestattet, erwies sich Braunschweig als harte Nuss. Lange wog das Spielgeschehen hin und her. Aber mit einer tollen Mannschaftsleistung hatten wir am Ende mit 1:0 die Nase vorn. Gruppensieg!
Damit war der Tag aber noch nicht gelaufen. Die Plätze 1-4 wurden in der sogenannten Siegergruppe ausgespielt. Spiel eins gegen den Berliner HC fand um 18.20 Uhr statt! Aber von Müdigkeit war bei den Panthern nichts zu spüren. Sie beendeten den grandiosen Tag erneut mit einem Sieg! Großartig! Und noch besser: mit der maximalen Punktausbeute freuten sich alle auf das gemeinsame Abendessen und das Pokal-Finale zwischen Dortmund und Wolfsburg. Interessant: der BvB hatte eindeutig mehr Fans – aber nicht so einen Lauf wie unsere Jungs.
Die Übernachtung in der Jugendherberge verlief zum großen Erstaunen ohne nennenswerte Zwischenfälle. Einige Väter sollen jedoch um halb zwei Nachts mit Weinflaschen auf den Gängen gesichtet worden sein. Die Mütter dagegen waren brav und hielten sich an die verordnete Nachtruhe.
Der zweite Tag
Da unsere Jungs so erfolgreich spielten, mussten wir auch erst um 10.30 Uhr zum zweiten Endrundenspiel antreten. Der Sonntag empfing uns mit Sonnenschein und plötzlich warmen Temperaturen. Der Gegner war erneut Braunschweig. Nach einer schnellen 1:0 Führung kassierten wir jedoch den Ausgleich. Am Ende blieb es bei dem für beide Teams verdienten Unentschieden. Durch die anderen Ergebnisse in der Gruppe war allen klar: Ein Sieg im abschließenden Match gegen Alster – und der Nana-Cup geht nach Hamburg. Das wirkte wie ein Aufputschmittel! Alle waren hellwach und gaben kämpferisch alles. Mit einem nie gefährdeten 3:1 Sieg belohnten sich die Jungs selber. Glückwunsch an alle. Fritz, Mats, Tobi, Karl, Frederick, Bennet, Johannes, Julian, Anton und Richard ihr habt das ganz toll gemacht und den UHC sehr würdig vertreten. Ihr seid ein tolles Team auf und auch neben dem Platz. Eine echte Gemeinschaft – nur so kann man im Hockeysport erfolgreich sein. Und auch ein dickes Lob an alle Eltern. Alle waren immer pünktlich, hatten die richtigen Trikots dabei und kein Junge lief ohne Mundschutz auf. Auch keine Selbstverständlichkeit.
Ich weiß nicht, wie es in den anderen Autos auf der Rückfahrt aussah? Aber bei mir schliefen drei sehr glückliche Kinder schon vor der Autobahnauffahrt in Hannover glücklich in ihren Kindersitzen. So ein Wochenende ist zwar sehr schön, aber eben auch anstrengend!
Volker Dressel